Bürgermeister-Sprecher Erhard Susewind gibt dem Landrat Rückendeckung und spricht von deutlicher Mehrheit der Bürgermeister für Abschaffung des Bücherbusses, so berichtet heute der Westfälische Anzeiger:
Lippetals Bürgermeister gibt dem Kreis Soest und Landrat Wilhelm Riebniger jetzt Rückendeckung wegen der verschärften Diskussion um das Bürgerbegehren wegen des Bücherbusses im Kreis Soest. Die Entscheidung des Kreises, das beantragte Bürgerbegehren aus rechtlichen Gründen abzulehnen, war auf scharfe Kritik gestoßen. Dem tritt Susewind auch als Sprecher der Bürgermeister im Kreis Soest entschieden entgegen.
So habe sich im Vorfeld der Entscheidung eine deutliche Mehrheit der Bürgermeister im Kreis Soest dafür ausgesprochen, den Bücherbus aus Kostengründen einzustellen. Die Entscheidung sei aus finanziellen und qualitativen Gründen gefallen. Susewind: „Die Einrichtung ist einfach nicht mehr zeitgemäß, die Kosten für Bücherausleihen aus dem Bücherbus sind unverhältnismäßig hoch“.
Susewind betonte, dass der Kreis Soest einer der wenigen Kreise sei, die überhaupt einen Bücherbus unterhalten haben. „Heute würde keiner auf die Idee kommen, einen Bücherbus einzuführen“, argumentiert der Lippetaler Verwaltungschef. In Zeiten von Internet sei es zudem fraglich, ob die Einrichtung noch zeitgemäß sei und vor allen Dingen, ob man sich es weiterhin finanziell erlauben könne, solche freiwilligen Leistungen vorzuhalten. Das gelte insbesondere im Hinblick auf weitere Hiobsbotschaften, was die Finanzen bei Bund, Ländern und Kommunen betreffe.
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