Die Ostsee-Zeitung berichtete am 3.9.2013, dass das Kultusministerium Mecklenburg-Vorpommerns plant, die Förderung der Fahrbibliotheken nun doch noch ein weiteres Jahr fortzusetzen.
Was dies für die offenbar akut gefährdete Fahrbibliothek Nordwestmecklenburg bedeutet, bleibt abzuwarten.
Kategorie: Verhinderte Schliessungen
Duisburg: Schließungspläne erst einmal vom Tisch
„Der Westen“ berichtete am 14. Juni 2012:
Die Oper soll erhalten bleiben, es soll keine höheren Elternbeiträge für Kindergärten geben, alle Stadtteilbüchereien und der Bücherbus bleiben bestehen, die Rheinhausenhalle wird nicht geschlossen und die Sprachförderung wird weiter angeboten.
Bautzen: Fahrbücherei bleibt erhalten
Im Kreis Bautzen bleibt zunächst alles wie es war berichten übereinstimmend Alles Lausitz und faktuell.
Nach Protesten: Salzburger Bücherbus bleibt
Stuttgart: Der zweite Bücherbus bleibt!
Diese erfreuliche Nachricht konnte man heute in der Stuttgarter Zeitung nachlesen.
Überraschung: Halle will neuen Bücherbus kaufen
Vor kurzem noch stand die fahrende Bibliothek der Stadtbibliothek Halle auf Grund von Sparmaßnahmen vor der Schließung, nun soll sogar ein neues Büchereifahrzeug gekauft werden. So berichtet die Mitteldeutsche Zeitung nach der Sitzung des Kulturausschusses.
Und auch HalleForum.de staunt mit.
Nordwestmecklenburg: Bücherbus ist gesichert
Im Gegensatz zu dem Trauerspiel, das sich derzeit im Halle abspielt, gibt es postivere Nachrichten aus Nordwestmecklenburg. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Versuche gegeben, den Bus still zu legen.
Die Schweriner Volkszeitung berichtete am 15. November nun, daß die Zukunft der Fahrbibliothek gesichert ist.
Zumindest für 2009…
Kreis Nordwestmecklenburg: Rückenwind für den Bücherbus
Der Kulturausschuss will sich mit der angedrohten Schließung der Fahrbibliothek nicht abfinden und fordert Fakten von der Verwaltung, berichten die Lübecker Nachrichten.
[zum Artikel]
Auch die Norddeutschen Neuesten Nachrichten widmen sich unter der Überschrift „Der Bücherbus bleibt“ am 10. September 2008 diesem Thema.
Die Schweriner Volkszeitung widmet sich unter der Überschrift „Neuer Fahrplan statt Endstation“ ebenfalls der Fahrbibliothek. Im Artikel wird darauf hingewiesen, daß eine Schließung nicht automatisch dazu führen würde, daß die Gemeinden tatsächlich mehr Geld in ihren Etats haben.
Kreis Stormarn: Der Bücherbus ist gerettet
Diese erfreuliche Nachricht ist heute dem Hamburger Abendblatt zu entnehmen:
Der Stormarner Bücherbus fährt in eine sichere Zukunft. 45 Stormarner Kommunen, die regelmäßig Besuch von der Bibliothek auf Rädern bekommen, werden gemeinsam die Finanzierung des Angebots übernehmen, aus dem sich der Kreis Stormarn zum 1. Januar zurückzieht. So sieht es ein Konzept vor, das unter Federführung des Vorsitzenden des Gemeindetags in Stormarn, Thomas Schreitmüller (38), erarbeitet worden ist. Es geht um jährlich rund 140 000 Euro. „Die Fahrbücherei ist gerettet“, ist sich Schreitmüller sicher.
Ein Entwurf für einen Vertrag mit dem Büchereiverein Schleswig-Holstein liegt allen betroffenen Kommunen vor. Die jeweiligen Gemeindevertretungen werden in den kommenden Tagen und Wochen darüber abstimmen, ob sie unterschreiben. „Was ich bislang an Rückmeldungen bekommen habe, klingt positiv“, sagt Schreitmüller.
Dabei wird das Unternehmen Fahrbücherei für die Gemeinden teurer als zunächst angenommen. Denn als der Kreis mit CDU-Mehrheit im Sommer die Kündigung der Büchereiverträge beschloss, versprachen die Politiker eine Senkung der allgemeinen Kreisumlage um 0,25 Prozentpunkte – damit Städte und Gemeinden mit dem so gewonnenen Geld den bislang vom Kreis getragenen Anteil an der Büchereifinanzierung übernehmen könnten.
Für die Fahrbücherei etwa zahlt der Kreis noch bis Ende des Jahres 65 Prozent der laufenden Kosten. Den Rest übernimmt der Büchereiverein Schleswig-Holstein. Doch statt der versprochenen Senkung der Kreisumlage gibt es jetzt eine Erhöhung um 0,75 Punkte.
„Jede Kommune gibt nun so viel für den Bücherbus, wie 0,25 Prozent Kreisumlagensenkung ausgemacht hätten. Das hätte aber ohnehin nicht gereicht. Der Rest wird pro Einwohner umgelegt“, erläutert Thomas Schreitmüller das neue Finanzierungsmodell. Das sind im Jahr etwa 30 Cent je Bürger.
Frank Stiller (59), seit der Gründung 1978 Leiter der Fahrbücherei Stormarn, ist erleichtert. „Ich habe zwar noch nichts Schriftliches in der Hand. Aber ich bin zuversichtlich, dass es weitergeht“, sagt der Bibliothekar.
Es wäre auch zu schade, wenn nicht. Denn gut fünf Wochen vor Auslaufen des Vertrags zwischen Kreis und Büchereiverein ist in dieser Woche der neue, rund 240 000 Euro teure Bücherbus geliefert worden. Es ist der dritte seit Bestehen der rollenden Bibliothek und der mit Abstand komfortabelste.
Das Innere erinnert eher an eine kleine Stadtbücherei denn an einen Bus: Die Decke ist mit Plexiglas abgehängt, die Medien – 5000 Bücher, CDs und DVDs passen rein – verteilen sich auf Regale rings um vier pavillonartige Rotunden. Insgesamt hat die Fahrbücherei rund 30 000 eigene Medien. Über einen Internet-Computer können zusätzliche Kundenwünsche über die Büchereizentrale erfüllt werden.
Rund 2000 Menschen werden das Angebot in diesem Jahr genutzt haben, darunter 700 Erwachsene. Das ist Vorjahresniveau. „Mehr war bei der Unsicherheit über unseren Fortbestand auch nicht zu erwarten“, sagt Frank Stiller. Nun rechnet er mit einem deutlichen Schub.