Wie newsclick.de meldet, hat auch der Landkreis sein Interesse an einer Unterbringung des Magazins der Fahrbücherei im Bahnhof geäußert. Die Firma Schumacher, die das Bahnhofsgebäude in einen Kultur-Bahnhof umbaut, erhielt nun dafür einen Prüfauftrag aus dem Kreishaus.
„Die Unterbringung ist möglich“, berichtete Schumacher-Geschäftsführer Ulf Müller. Gemeinsam mit Architekt Willy Kniese präsentierte er den Mitgliedern des städtischen Bauausschusses die Pläne für zwei neue Geschäftshäuser, die auf dem Bahnhofsvorplatz die marode Ladenzeile entlang der Oker ersetzen sollen.
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Kategorie: News aus Fahrbibliotheken
Esslingen: Stiftung unterstützt Neuanschaffung eines Bücherbusses
[…] Ein besonderes Anliegen war es dem Stiftungsrat, die Anschaffung eines Bücherbusses für die Stadtbücherei Esslingen zu unterstützen. Das derzeitige Fahrzeug ist heillos überaltert und extrem reparaturanfällig (die EZ berichtete). Insgesamt sieht die Stiftung für die Neuanschaffung einer rollenden Bibliothek 65 000 Euro vor. Im Jahr 2005 sind zunächst 5000 Euro angesetzt, der Rest soll in den beiden Folgejahren anteilig ausgezahlt werden.
„Einen Bücherbus zur dezentralen Versorgung in den Stadtteilen gibt es in nur wenigen Städten. Das Angebot in Esslingen erfreut sich angesichts des niederschwelligen Zugangs insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und älteren Mitbürgern einer sehr großen Beliebtheit“, betont Heinz Weiler. „Die Stiftungsratsmitglieder waren sich schnell einig, hier einen Anstoß zur Realisierung zu leisten.“ […]
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Bücherbus gerät ins Schlingern
Einigen Nordwest-Gemeinden wird rollende Bibo zu teuer/Parchim hat Aus beschlossen
Die Schweriner Volkszeitung Online berichtet: Alle drei Wochen macht die Fahrbibliothek des Nordwestkreises in 13 Umland-Gemeinden Station. Doch die Finanzierung des Angebots wackelt, weil andere Kommunen ihren Zuschuss nicht aufbringen können.
So weit wie im Kreis Parchim ist es im Nordwesten noch nicht: Dort fährt der Bücherbus vor den Ferien zum letzten Mal. Mit Beginn des neuen Schuljahres übernimmt die Bibliothekarin wöchentliche Kurierfahrten zu den Schulen. „Dort können alle Leseratten die bestellten Bücher in Empfang nehmen“, sagt Horst Derer vom Parchimer Kulturamt. Auch im Nordwestkreis steht die Fahrbibliothek immer wieder zur Disposition.
Das Angebot war für die Nutzer zunächst kostenlos. Mittlerweile werden Gebühren erhoben. Die Gemeinden, in denen der Bus hält, zahlen Zuschüsse. Hier stieg 2004 der Anteil der Zuschüsse pro Einwohner und Jahr von 1,02 auf 2,04 Euro. Im Schweriner Umland werden Seehof, Pingelshagen, Dalberg-Wendelstorf, Cramonshagen, Brüsewitz, Grambow, Lützow, Perlin, Gottesgabe, Renzow, Badow, Pokrent und Wittenförden angefahren. Sieben anderen Gemeinden von insgesamt 29 teilnehmenden Kommunen war die Erhöhung jedoch zu viel.
Trotz der Einbußen ist die Finanzierung der Fahrbibliothek für die nächsten Jahre gesichert, sagt Uwe Schnabel, Leiter des Kreismedienzentrums. Wenn allerdings noch mehr Gemeinden sich das Angebot nicht mehr leisten können, wird es schwierig. Zum Glück garantiere ein Kreistagsbeschluss die Weiterfahrt – „solange der Bus die TÜV-Plakette hat“.
Finanziellen Spielraum gibt es nicht: Jede Gebührenerhöhung würde zu sinkenden Nutzerzahlen führen, fürchtet Schnabel. Den Kreis kostet die Fahrbibliothek jährlich 100000 Euro. Beim Land können lediglich 5000 Euro Fördergeld beantragt werden.
Werbeaktion in Seehof brachte neue Leser
Die Dorfbewohner, vor allem Kinder, Familien und ältere Menschen, sind auf den Bücherbus angewiesen. In vielen kleinen Orten sei er die letzte kulturelle Institution, sagt Bus-Bibliothekarin Gabriele Gramenz. Die Werbeaktion jüngst in Seehof (SVZ berichtete) war nicht nur gut besucht, danach gab es auch zahlreiche Anmeldungen von neuen Lesern.
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Oder-Spree-Kreis: Sparausgabe der Fahrbibliothek?
Die verschiedenen Fachausschüsse des Kreistages haben Vorschläge zu Einsparungen gemacht. Auch das Kulturamt blieb nicht ungeschoren:
Geht es nach dem Ausschuss, soll die Fahrbibliothek in Oder-Spree erhalten bleiben. So solle versucht werden, sie künftig nur von einer Person bedienen zu lassen. Der Besuchsrhythmus in den 65 Orten würde sich so auf einen monatlichen Takt reduzieren.
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Fahrbibliothek fand in Seehof neue Anhänger
Ein besonderes Fest mit allerlei Überraschungen feierten die Seehofer. Im und vor dem Dorfgemeinschaftshaus drehte sich alles um das Thema Bücher. Und das aus zweierlei Gründen: Zum einen möchte die Gemeinde bei ihren Mitbürgern das Interesse am Lesen wecken. Zum anderen hofft sie, dass die Fahrbibliothek mit ihrem umfangreichen Angebot noch mehr als bisher genutzt wird. Denn nur so rentieren sich die Kosten, die die Gemeinde für diese freizeitfreundliche Dienstleistung aufbringt. Die Kommune, konkret der Sozialausschuss der Gemeindevertretung, hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen.
In Seehof nahm sich der eigens zum Bücherfest mitgereiste Uwe Schnabel, Leiter des Kreismedienzentrums, viel Zeit für die Jüngsten und las aus Kinderbüchern vor. So animiert gingen die Mädchen und Jungen selbst auf Entdeckungsreise und suchten sich aus den gut geordneten Regalen Bücher, CDs oder Spiele aus. Andere lösten Preisrätsel. Die ersten drei Gewinner Maria-Charlotte Wellmer (12), Lucie Wagner (7) und Alexander Scholz (13) freuten sich jeweils über ein Jahresabo für die Fahrbibliothek. 27 Neuanmeldungen von Kindern und Erwachsenen für die rollende Bibliothek beweisen, dass das Fest ein Erfolg war.
Zum Ausklang fand eine Lesung im Dorfgemeinschaftshaus statt. Hier las die Seehoferin Dr. Ingrid Möller aus ihrem autobiographischen Buch „Reisefieber – Fieberreisen“. Anschließend stellte sie sich den Fragen der Gäste.
Die Fahrbibliothek, die vom Kreismedienzentrum des Nordwestkreises auf Tour geschickt wird, fährt 23 Gemeinden mit 54 Haltestellen an. Sie hält mehr als 5000 Bücher bereit, die je nach Aktualität und Beliebtheit aus einem großen Fundus ausgewählt werden.
Uwe Schnabel, Leiter des Medienzentrums des Landkreises Nordwestmecklenburg, zeigt den jüngsten Seehofern die neuesten Bücher. (Foto: Jentsch)
Jetzt bringt der Bus die Bücher
Oberrad. Ein Jahr lang mussten die Oberräder auf das Ausleihen von Büchern und Hörspielen verzichten. Nachdem die Stadtteilbücherei Ende Februar 2004 geschlossen wurde, gab es keine Anlaufstelle mehr für Bücherfans aus dem Stadtteil. Damit ist nun Schluss. Gestern stoppte der Bücherbus der Stadtteilbibliotheken erstmals gegenüber der Gruneliusschule – ab sofort lädt er dort immer montags von 15 bis 16.30 Uhr zum Schmökern und Stöbern ein.
«Wir sind der Überzeugung, dass dieses Angebot in Zeiten knapper Kassen ein vollwertiger Ersatz für eine eigene Stadtteilbibliothek ist», sagte Sabine Homilius, Amtsleiterin der Frankfurter Stadtbücherei bei der Eröffnung. Sie sei froh, dass die Oberräder nun wieder mit Literatur und anderen Medien versorgt würden. Und diese Freude beruhte auf Gegenseitigkeit. Um ihrer Begeisterung Ausdruck zu verleihen, hatte die siebenköpfige Tanzgruppe der Grunelius-Schule sogar einen Tanz einstudiert. Ihre Kunststücke mit Hula Hoop-Reifen und Springseilen brachten das Publikum zum Staunen.
Nach ihrer Vorführung wollten aber auch die Grundschülerin nur noch den neuen Bücherbus besichtigen. Und da waren sie nicht alleine. Vor allem Mütter und ihre Kinder waren zur neuen Haltestelle in der Wiener Straße gegenüber der Gruneliusschule gekommen, um sich mit Krimis, Kinderbüchern oder Sachliteratur einzudecken. Gegen 15.30 Uhr war es dann auch soweit. Feierlich zerschnitt Sabine Homilius das rote Band vor dem Eingang und schon strömten die ersten Kunden hinein.
Schnell wurde es eng in dem etwa einen Meter breiten Gang des Busses. Wer in den vorderen Teil zur Ausleihe gelangen wollte oder am anderen Ende versuchte, das Anmeldeformular für den Bücherei-Ausweis auszufüllen, musste Geduld haben. Es ging nur langsam vorwärts und gelegentlich traten sich die Besucher auch mal aus Versehen auf die Füße. Aber das störte niemanden. Während die älteren Besucher in der Romanabteilung zwischen Siegfried Lenz, Donna Leon und Aldous Huxley stöberten, begeisterten sich die Kleinen vor allem für die Hörspielsammlung und die Bilderbuch-Kiste. «Wir versuchen, in den Bussen ein möglichst modernes Repertoire anzubieten. Der Bestand wird regelmäßig gesichtet und ausgetauscht», erklärte Birgit Lotz, Leiterin der Abteilung Dezentrale Bibliotheken. Doch das Angebot an die Bücherbus-Nutzer beschränke sich nicht nur auf die 5000 Medien, die in den Fahrzeugen Platz finden. «Auch die Oberräder haben weiterhin Zugriff auf den gesamten Bestand der Stadtteilbüchereien. Wer im Bus eine Bestellung aufgibt, bekommt sein Buch oder die DVD in der nächsten Woche mitgebracht.» Auch Ausleihdauer und Gebühren entsprechen denen der anderen Büchereien. Und in Zukunft soll es auch Führungen für Schulklassen in Oberrad geben.
Die Erfahrungen in anderen Stadtteilen habe gezeigt, dass der Bücherbus von der Bevölkerung gut angenommen werde, sagte Sabine Homilius. «Im Jahr haben wir etwa 40 000 Besucher in den Bussen. Das heißt, zu jeder Haltestelle kommen im Schnitt 1000 Nutzer», errechnete Birgit Lotz. Dass das auch in Oberrad so sein wird, wünscht sich auch der Vorsitzende des Regionalrates Ehrfried Schenk. Mit Kirchengemeinden, Schulen und Kindergärten hatte er sich nach der Schließung der Stadtteilbücherei für einen Ersatz stark gemacht. «Ein Jahr ohne eine solche Einrichtung ist eine lange Zeit. Es wird etwas Mundpropaganda brauchen, bis diese Neuerung angenommen wird», meinte Schenk. Der Standort allerdings liege für die Hauptnutzer, Kinder und ältere Menschen, absolut ideal. «Das Wichtigste ist aber, dass Oberrad bildungspolitisch nicht vom Rest der Stadt abgeschnitten wurde.» (kan)
[aus der Frankfurter Neuen Presse vom 12.4.05]
Mobile Bibliothek begeistert in Frankfurt-Oberrad
Der Bücherbus der Frankfurter Stadtbibliothek schließt eine Lücke in der Bibliotheksversorgung: Oberrad wird nach Schließung der Stadtteilbücherei vor gut einem Jahr nun endlich vom Bücherbus angefahren. Das breitgefächerte Angebot der Bücherbusse wird auch im allgemeinen sehr gut angenommen, berichtet heute die Frankfurter Presse, und ist ein Baustein in der Stadtteilförderung.
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Fahrbücherei Stormarn: Steigende Gebühren und sinkende Leserzahlen
Die Einführung einer Jahresgebühr von 15 Euro für Erwachsene hat bei der Fahrbücherei Stormarn für sinkende Leserzahlen gesorgt, melden die Lübecker Nachrichten. Als Trostpflaster gibt es dafür jetzt die „Babycard“ für Vorschulkinder. Kinder und Jugendliche lesen weiterhin kostenfrei.
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Kommunen sollen Kreisfahrbibliothek Salzwedel finanzieren
Die Volksstimme.de berichtet aus Salzwedel, dass auf Antrag der dortigen CDU-Fraktion im Kreistag die Kreisfahrbibliothek von den Gemeinden getragen werden soll, da sie langfristig “kostendeckend” arbeiten solle. Andere Fraktionen sehen das als Todesurteil …
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