Die verschiedenen Fachausschüsse des Kreistages haben Vorschläge zu Einsparungen gemacht. Auch das Kulturamt blieb nicht ungeschoren:
Geht es nach dem Ausschuss, soll die Fahrbibliothek in Oder-Spree erhalten bleiben. So solle versucht werden, sie künftig nur von einer Person bedienen zu lassen. Der Besuchsrhythmus in den 65 Orten würde sich so auf einen monatlichen Takt reduzieren.
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Kategorie: News aus Fahrbibliotheken
Fahrbibliothek fand in Seehof neue Anhänger
Ein besonderes Fest mit allerlei Überraschungen feierten die Seehofer. Im und vor dem Dorfgemeinschaftshaus drehte sich alles um das Thema Bücher. Und das aus zweierlei Gründen: Zum einen möchte die Gemeinde bei ihren Mitbürgern das Interesse am Lesen wecken. Zum anderen hofft sie, dass die Fahrbibliothek mit ihrem umfangreichen Angebot noch mehr als bisher genutzt wird. Denn nur so rentieren sich die Kosten, die die Gemeinde für diese freizeitfreundliche Dienstleistung aufbringt. Die Kommune, konkret der Sozialausschuss der Gemeindevertretung, hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen.
In Seehof nahm sich der eigens zum Bücherfest mitgereiste Uwe Schnabel, Leiter des Kreismedienzentrums, viel Zeit für die Jüngsten und las aus Kinderbüchern vor. So animiert gingen die Mädchen und Jungen selbst auf Entdeckungsreise und suchten sich aus den gut geordneten Regalen Bücher, CDs oder Spiele aus. Andere lösten Preisrätsel. Die ersten drei Gewinner Maria-Charlotte Wellmer (12), Lucie Wagner (7) und Alexander Scholz (13) freuten sich jeweils über ein Jahresabo für die Fahrbibliothek. 27 Neuanmeldungen von Kindern und Erwachsenen für die rollende Bibliothek beweisen, dass das Fest ein Erfolg war.
Zum Ausklang fand eine Lesung im Dorfgemeinschaftshaus statt. Hier las die Seehoferin Dr. Ingrid Möller aus ihrem autobiographischen Buch „Reisefieber – Fieberreisen“. Anschließend stellte sie sich den Fragen der Gäste.
Die Fahrbibliothek, die vom Kreismedienzentrum des Nordwestkreises auf Tour geschickt wird, fährt 23 Gemeinden mit 54 Haltestellen an. Sie hält mehr als 5000 Bücher bereit, die je nach Aktualität und Beliebtheit aus einem großen Fundus ausgewählt werden.
Uwe Schnabel, Leiter des Medienzentrums des Landkreises Nordwestmecklenburg, zeigt den jüngsten Seehofern die neuesten Bücher. (Foto: Jentsch)
Jetzt bringt der Bus die Bücher
Oberrad. Ein Jahr lang mussten die Oberräder auf das Ausleihen von Büchern und Hörspielen verzichten. Nachdem die Stadtteilbücherei Ende Februar 2004 geschlossen wurde, gab es keine Anlaufstelle mehr für Bücherfans aus dem Stadtteil. Damit ist nun Schluss. Gestern stoppte der Bücherbus der Stadtteilbibliotheken erstmals gegenüber der Gruneliusschule – ab sofort lädt er dort immer montags von 15 bis 16.30 Uhr zum Schmökern und Stöbern ein.
«Wir sind der Überzeugung, dass dieses Angebot in Zeiten knapper Kassen ein vollwertiger Ersatz für eine eigene Stadtteilbibliothek ist», sagte Sabine Homilius, Amtsleiterin der Frankfurter Stadtbücherei bei der Eröffnung. Sie sei froh, dass die Oberräder nun wieder mit Literatur und anderen Medien versorgt würden. Und diese Freude beruhte auf Gegenseitigkeit. Um ihrer Begeisterung Ausdruck zu verleihen, hatte die siebenköpfige Tanzgruppe der Grunelius-Schule sogar einen Tanz einstudiert. Ihre Kunststücke mit Hula Hoop-Reifen und Springseilen brachten das Publikum zum Staunen.
Nach ihrer Vorführung wollten aber auch die Grundschülerin nur noch den neuen Bücherbus besichtigen. Und da waren sie nicht alleine. Vor allem Mütter und ihre Kinder waren zur neuen Haltestelle in der Wiener Straße gegenüber der Gruneliusschule gekommen, um sich mit Krimis, Kinderbüchern oder Sachliteratur einzudecken. Gegen 15.30 Uhr war es dann auch soweit. Feierlich zerschnitt Sabine Homilius das rote Band vor dem Eingang und schon strömten die ersten Kunden hinein.
Schnell wurde es eng in dem etwa einen Meter breiten Gang des Busses. Wer in den vorderen Teil zur Ausleihe gelangen wollte oder am anderen Ende versuchte, das Anmeldeformular für den Bücherei-Ausweis auszufüllen, musste Geduld haben. Es ging nur langsam vorwärts und gelegentlich traten sich die Besucher auch mal aus Versehen auf die Füße. Aber das störte niemanden. Während die älteren Besucher in der Romanabteilung zwischen Siegfried Lenz, Donna Leon und Aldous Huxley stöberten, begeisterten sich die Kleinen vor allem für die Hörspielsammlung und die Bilderbuch-Kiste. «Wir versuchen, in den Bussen ein möglichst modernes Repertoire anzubieten. Der Bestand wird regelmäßig gesichtet und ausgetauscht», erklärte Birgit Lotz, Leiterin der Abteilung Dezentrale Bibliotheken. Doch das Angebot an die Bücherbus-Nutzer beschränke sich nicht nur auf die 5000 Medien, die in den Fahrzeugen Platz finden. «Auch die Oberräder haben weiterhin Zugriff auf den gesamten Bestand der Stadtteilbüchereien. Wer im Bus eine Bestellung aufgibt, bekommt sein Buch oder die DVD in der nächsten Woche mitgebracht.» Auch Ausleihdauer und Gebühren entsprechen denen der anderen Büchereien. Und in Zukunft soll es auch Führungen für Schulklassen in Oberrad geben.
Die Erfahrungen in anderen Stadtteilen habe gezeigt, dass der Bücherbus von der Bevölkerung gut angenommen werde, sagte Sabine Homilius. «Im Jahr haben wir etwa 40 000 Besucher in den Bussen. Das heißt, zu jeder Haltestelle kommen im Schnitt 1000 Nutzer», errechnete Birgit Lotz. Dass das auch in Oberrad so sein wird, wünscht sich auch der Vorsitzende des Regionalrates Ehrfried Schenk. Mit Kirchengemeinden, Schulen und Kindergärten hatte er sich nach der Schließung der Stadtteilbücherei für einen Ersatz stark gemacht. «Ein Jahr ohne eine solche Einrichtung ist eine lange Zeit. Es wird etwas Mundpropaganda brauchen, bis diese Neuerung angenommen wird», meinte Schenk. Der Standort allerdings liege für die Hauptnutzer, Kinder und ältere Menschen, absolut ideal. «Das Wichtigste ist aber, dass Oberrad bildungspolitisch nicht vom Rest der Stadt abgeschnitten wurde.» (kan)
[aus der Frankfurter Neuen Presse vom 12.4.05]
Mobile Bibliothek begeistert in Frankfurt-Oberrad
Der Bücherbus der Frankfurter Stadtbibliothek schließt eine Lücke in der Bibliotheksversorgung: Oberrad wird nach Schließung der Stadtteilbücherei vor gut einem Jahr nun endlich vom Bücherbus angefahren. Das breitgefächerte Angebot der Bücherbusse wird auch im allgemeinen sehr gut angenommen, berichtet heute die Frankfurter Presse, und ist ein Baustein in der Stadtteilförderung.
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Fahrbücherei Stormarn: Steigende Gebühren und sinkende Leserzahlen
Die Einführung einer Jahresgebühr von 15 Euro für Erwachsene hat bei der Fahrbücherei Stormarn für sinkende Leserzahlen gesorgt, melden die Lübecker Nachrichten. Als Trostpflaster gibt es dafür jetzt die „Babycard“ für Vorschulkinder. Kinder und Jugendliche lesen weiterhin kostenfrei.
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Kommunen sollen Kreisfahrbibliothek Salzwedel finanzieren
Die Volksstimme.de berichtet aus Salzwedel, dass auf Antrag der dortigen CDU-Fraktion im Kreistag die Kreisfahrbibliothek von den Gemeinden getragen werden soll, da sie langfristig “kostendeckend” arbeiten solle. Andere Fraktionen sehen das als Todesurteil …
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Kreisfahrbücherei Celle unterstützt „Kinderleicht“
Die Gesundheitskampagne des Ministeriums von Frau Künast „Besser essen.Mehr bewegen. KINDERLEICHT“ ist angelaufen. Als Spezialistin für Mobilität und Bewegung hat sich die rollende Bibliothek aus dem Landkreis Celle der Aktion angeschlossen und bietet entprechendes Aktionsmaterial sowie Literatur an.
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Günter Grass hilft Bücherbus in Bad Oldesloe
Glücklich schätzen konnte sich der neue Förderverein für den Bücherbus in Bad Oldesloe, dass kein geringerer als Günter Grass die Gründungsversammlung prominent unterstützte und die Schirmherrschaft übernahm. So nachzulesen im Hamburger Abendblatt vom 15.2.2005.
Sachliteratur erfreut sich großer Beliebtheit
Erfolgsmeldung für die Kreis- und Fahrbibliothek Weimarer Land in der Thüringischen Landeszeitung vom 7. Februar 2005. Artikel aufrufen!