auch der Wiesbadener Bücherbus ist nun online, wie das Wiesbadener Tagblatt am 17.11.2006 berichtet.
Kategorie: News aus Fahrbibliotheken
Eßlingen: 18630 € für den neuen Bücherbus
Nun kommen die Einnahmen Auktion mit Werken aus der Graphothek in Eßlingen doch dem neuen Bücherbus zugute. Unter dem Titel „Der Hammer fällt im Minutentakt“ berichtet die Eßlinger Zeitung am 30.10.2006:
ESSLINGEN: 157 Werke aus der Graphothek der Stadtbücherei werden versteigert
„Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten!“ Kulturreferent Peter Kastner absolvierte gestern im Kutschersaal einen wahren Auktionsmarathon. 157 Werke, der Restbestand aus der Graphothek der Stadtbücherei, kamen unter den Hammer. Unter den Siebdrucken, Radierungen, Zeichnungen und Fotografien gab es manches Schnäppchen sowie hochkarätige Bilder renommierter Künstler. So kamen 18 630 Euro für den Bücherbus und neue Medien zusammen. […]
Kreis Stormarn: Weiter Diskussion um Erhalt der Fahrbücherei
Gemeinsam für die Fahrbücherei?
Reinfeld – Der Amtsausschuss Nordstormarn setzt sich für die Erhaltung der Stormarner Fahrbücherei ein. Genau das fordern Einwohner unter Androhung von Demos auch von den Kommunalpolitikern. Doch Bürgermeister und Gemeindevertreter waren sich bei ihrer Sitzung Montagabend einig, dass sich für ihre Gemeinden daraus keine finanzielle Mehrbelastung ergeben darf.
Damit die Literatur auf Rädern gerettet wird, ergreift Amtsdirektor Sönke Hansen die Initiative: Der Leiter der Nordstormarner Amtsverwaltung hat die Büchereizentrale Schleswig-Holstein gebeten, in Kooperation mit dem Kreisverband des schleswig-holsteinischen Gemeindetages alle betroffenen Stormarner Kommunen an einen Tisch zu holen. Denn: Für das künftige Finanzierungskonzept des jeweiligen Gemeindeanteils hält Sönke Hansen eine Abstimmung der Vorgehensweise für unerlässlich. Zur Diskussion stellen möchte er die Berechnung des jeweiligen Gemeindeanteils auf der Basis der Haltezeiten, der Ausleih- oder der Einwohnerzahlen.
Ausgangspunkt der Diskussion ist die Tatsache, dass der Stormarner Kreistag trotz aller Proteste mit Mehrheit die Kündigung des Vertrages mit der Büchereizentrale über die Kreisfahrbücherei zum 1. Januar 2007 beschlossen hat. Nur noch bis dahin trägt der Kreis wie bisher 65 Prozent der Kosten. […]
Zum vollständigen Artikel der Lübecker Nachrichten vom 5. September 2006
Rollender Lesespaß in Köln
Der Kölner Stadtanzeiger berichtet heute über die erfolgreiche Reaktivierung des Kölner Bücherbusses durch einen Förderverein. Der dazugehörige Kommentar unter der Überschrift „Ins Rollen bringen“ lobt die Zusage der Stadt Köln, die finanzielle Unterstützung wieder aufzunehmen.
[zum Artikel]
Auch die Kölnische Rundschau vom 05.07.2006 berichtet:
Mobile Lektüre kommt an
Bücherbus durch Förderverein nur bis Mitte 2007 gesichert
Fast 2500 Nutzer und 46 000 Ausleihen in knapp zwölf Monaten – wenn das kein erfreulicher Zuspruch ist. Seit genau einem Jahr rollt der vom Förderverein Stadtbibliothek finanzierte Bücherbus wieder durch Köln und versorgt vor allem Kinder und Jugendliche mit Lesestoff.
Als Dank für das außerordentliche Engagement überreichten Stadtbibliotheksdirektor Dr. Horst Neißer und Mitarbeiterin Judith Petzold gestern im Beisein kleiner Leseratten Blumen an den Vereinsvorsitzenden Anton Bausinger sowie die Vorstandsmitglieder Jeane Freifrau von Oppenheim und Bettina Fischer.
70 000 Euro brachte der private Trägerverein bereits auf, um den Bus mit seinen Personal- und Betriebskosten ein Jahr am Laufen zu halten. Gestern erklärte Bausinger, dass die derzeit 52 Vereinsmitglieder mit Hilfe weiterer Sponsoren die Busbibliothek noch bis 31. Mai 2007 finanzieren können. „Dann wird´s eng. Mitte nächsten Jahres brauchen wir Hilfe.“ Vor diesem Hintergrund äußerte Bausinger den Wunsch, die Stadt möge sich Gedanken machen, ob sie wieder in die Finanzierung einsteigen könne.[…]
Kreis Stormarn: 6600 Unterschriften gegen Zuschuss-Wegfall
Der Protest gegen die von der Kreis-CDU beabsichtigte Kündigung der Büchereiverträge nimmt zu, berichtet heute das Hamburger Abendblatt:
Mit Transparenten, Trillerpfeifen und Flugblättern demonstrierten rund 60 Stormarner – darunter viele junge Leute – zur Sitzung des Sozial-, Kultur- und Sportausschusses in der Ahrensburger Stadtbücherei für den Erhalt des Zuschußsystems. Sie befürchten spürbare Verschlechterungen – etwa Lesegebühren und kürzere Öffnungszeiten – falls sich der Kreis aus dem leistungsbezogenen Fördersystem des Büchereivereins zurückzieht.
Mit den Worten „Es haben auch viele Kinder unterschrieben“ übergab Frank Stiller, Leiter der Fahrbücherei, Peter Maibom (CDU), der die streckenweise turbulente Sitzung leitete, 6600 Protestunterschriften. Die waren in Büchereien und Kindergärten gesammelt worden. Zudem sprachen sich die Grundschulen Mollhagen und Bargfeld-Stegen, der Kinder- und Jugendbeirat Ahrensburg, der Kreiselternrat, die Städte Glinde und Reinbek sowie die Bibliotheksleitungen für den Erhalt der Verträge aus.
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Esslingen: Senta Berger liest für einen neuen Bücherbus
Die Eßlinger Zeitung berichtet am 24.6.2006:
Senta Berger, eine der beliebtesten deutschen Schauspielerinnen, hat ein Buch über ihr Leben geschrieben. Und das wird sie am Freitag ab 20 Uhr im Schauspielhaus der Württembergischen Landesbühne präsentieren. Mit dieser Veranstaltung möchte die Stadtbücherei weitere Spenden für die dringend nötige Anschaffung eines neuen Bücherbusses mobilisieren. […]
zum vollständigen Artikel
Neuer Bücherbus in Stormarn
Das Hamburger Abendblatt berichtete am 12. April:
Mehr Nutzer, mehr Ausleihen – die Fahrbücherei Stormarn hat im vergangenen Jahr deutlich zugelegt. Das geht aus der Jahresbilanz 2005 hervor. Besonders erfreulich: Immer mehr Kinder greifen zum Buch, zu DVD, CD oder Video. Frank Stiller, Leiter der Fahrbücherei: „Der Bücherbus wird sehr gut angenommen. Die Zahl der Ausleihen ist gestiegen. Wir freuen uns über die Bilanz und schauen zuversichtlich nach vorn.“ Das schönste: Im Herbst soll ein nagelneuer Bücherbus die Fahrbücherei noch attraktiver machen.
[…]
Um bei Stormarns großen und kleinen Lesern weiterhin die Lesefreude zu wecken, wird Ende September ein neuer Bücherbus eingesetzt. Stiller: „Wir haben ihn Anfang des Jahres bestellt. Weil er ein Lkw-Chassis hat, ist seine Anschaffung mit 240 000 Euro günstiger als die eines richtigen Busses. Wir werden ihn aus unseren Rücklagen auf einen Schlag bezahlen.“ In Sachen Design und Benutzerfreundlichkeit werde der Bus neue Maßstäbe setzen, meint Stiller, der ihn in Berlin-Spandau besichtigt hat. „An der Einstiegsseite hat er ein einladendes Fenster. Die Präsentation der Bücher, vor allem auch der neuen Medien ist in dem pavillonartigen Innenraum mit halbrunden Regalen viel besser. Und wir haben noch mehr Platz für noch mehr Medien.“
Die Kosten hat der Bibliothekar dabei nicht erst seit der Diskussion um die Büchereiverträge fest im Blick. „Der neue Bus ist mit zwölf Metern Länge, zweieinhalb Metern Breite und 3,40 Meter Höhe größer als der alte. Dank seines geringen Gewichts von nur acht Tonnen plus drei Tonnen Zuladung verbraucht er aber viel weniger Sprit“, sagt der Bibliothekar.
Außerdem werde der neue Bus nicht mehr in Blau, sondern in Silbermetallic durch Stormarn rollen. Stiller: „Die helle Farbe haben wir gewählt, weil wir erstmals Teile der Außenfläche als Werbefläche vermieten werden.“
Wer rettet Stormarns Bibliotheken?
Der Kreis Stormarn soll nach dem Willen der CDU-Fraktion die Zuschüsse an seine 11 Bibliotheken in Höhe von 470.000 Euro streichen, was vor allem den Fortbestand der Kreisfahrücherei gefährdet. Über den massiven Protest der Bibliothekare berichten heute die Kieler Nachrichten und das Hamburger Abendblatt:
[…]
Unterschriftenlisten und Gespräche mit Politikern sind als nächstes geplant. Die Leiter der Gemeindebibliotheken und der Kreisfahrbücherei möchten erreichen, dass ein neues Konzept steht, bevor der Kreis die Büchereiverträge kündigt. Die von der CDU-Mehrheitsfraktion beabsichtige Kündigung zum Jahresende müsste bis zum 30. Juni erfolgen. Die Gefahr, die die Büchereileiter darin sehen: Wenn der Kreis die Zuschüsse kürzt, könnte auch das Land Zuschüsse streichen.
Am stärksten ist die Existenz der Fahrbücherei bedroht. Fährt der Kreis seinen Zuschussanteil von seit 30 Jahren 65 Prozent auf Null herunter, sind auch die 35 Prozent Komplementärmittel des Büchereivereins Schleswig-Holstein nicht mehr vorhanden. Dabei sind auf dem flachen Land schon jetzt mit 15 Euro jährlich die höchsten Lesegebühren fällig. Andere Gemeinden kassieren von erwachsenen Lesern zwischen zehn und 14 Euro im Jahr.
[…][zum Artikel der Kieler Nachrichten]
[…]
„Wir haben die ersten 300 Unterschriften beisammen“, sagt Frank Stiller, Leiter der Fahrbücherei. Der Bücherbus werde das erste Opfer der Sparpläne, vermutet Stiller. „65 Prozent unserer Kosten zahlt der Kreis, den Rest das Land.“ Wenn der Kreis den Vertrag kündige, falle die gesamte Förderung in sich zusammen. „Dann stellt sich nicht die Frage, ob die Kommunen uns finanzieren können, dann können wir einpacken“, meint Stiller.
„Wenn wir Gebühren drastisch erhöhen, bleiben Leser weg.“
Im Vertrauen auf die Vertragstreue des Kreises habe man gerade in einen neuen Bücherbus investiert. Stiller: „Ich bedauere, daß die CDU kein Gespräch mit uns gesucht hat.“ Vor allem ältere Dorfbewohner und Jugendliche schätzen den Bus. Schulen und Kindergärten werden mit Bücherkisten versorgt. „Es ist ein starkes Stück, wenn CDU-Fraktionschef Joachim Wagner von Stormarn als kinderfreundlichstem Kreis in Schleswig-Holstein spricht und gleichzeitig so mit den Büchereien verfahren will“, meint Oldesloes Bürgermeister Tassilo von Bary.
[…][zum Artikel des Hamburger Abendblatt]
Reinickendorfer Bücherbus kommt öfter: Zweiter Fahrer eingestellt
Es gibt sie derzeit selten, aber sie existieren noch: Positive Nachrichten aus einer Fahrbibliothek. So berichtet heute die Berliner Morgenpost:
Knappes Personal hatte zuletzt die Reichweite des Bücherbusses deutlich eingeschränkt. Von Mai an ändert sich das: Täglich werden dann wieder Haltestellen im Bezirk angefahren. Vormittags steuert der Bücherbus Grundschulen an, nachmittags solche Standorte, die nicht in Reichweite der fünf stationären Bibliotheken liegen. Die Ausweitung wurde möglich, weil das Bezirksamt wieder einen zweiten Busfahrer einstellen konnte. Einer der neuen Halteplätze wird der Fellbacher Platz in Hermsdorf sein, wo gerade die Bücherei unter großen Protesten der Nutzer geschlossen worden war. Für Anschaffungen sind in diesem Jahr 7000 Euro vorhanden.